FAQ rauchfrei ticket

Hier finden Sie Antworten rund um Fragen zur Rauchstoppberatung am Telefon, der Implementierung und der Verwendung des „rauchfrei tickets“:

Fragen zur Rauchstoppberatung am Telefon

Bei der Rauchstoppberatung am Telefon handelt es sich um ein kostenfreies Angebot des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit BIÖG zur Rauchentwöhnung. Es bietet Beratung und Unterstützung bei der Vorbereitung und Planung des Rauchstopps. Nach dem Erstkontakt können bis zu fünf weitere Beratungsgespräche am Telefon stattfinden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Telefonberatung zur Tabakentwöhnung stellt ein evidenzbasiertes und von der WHO empfohlenes Entwöhnungsangebot für eine große Zahl von Rauchenden bei vergleichsweise geringen Kosten bereit. Sie ist ein in der S3-Leitlinie „Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung” empfohlenes und evidenzbasiertes behaviorales Format. Wirksamkeitsnachweise liegen aus 30 Jahren klinischer Forschung vor[1,2]


[1]Arbeitsweise und Wirksamkeit einer Telefonberatung für Tabakentwöhnung (2012). Lindinger P. in Sucht - Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, ISSN: 0939-5911, Volume: 58, Issue: 1, Date: 2012, Pages: 33-44.

[2]Delle, S., Kraus, L., Maspero, S., Pogarell, O., Hoch, E., & Lochbühler, K. (2024). Long-Term Effectiveness of a Quitline for Smoking Cessation: Results of a Randomized Controlled Trial. European addiction research, 1–12. Advance online publication. https://doi.org/10.1159/000541682

Unter der kostenlosen Servicenummer 0 800 / 8 31 31 31 ist die Rauchstoppberatung am Telefon erreichbar

  • montags bis dienstags von 10 bis 22 Uhr
  • freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr

Die Rückrufzeiten in der proaktiven Beratung können davon abweichen.

Jeder mit dem Wunsch rauchfrei zu werden oder rauchfrei zu bleiben, kann bei der Rauchstoppberatung am Telefon mit der kostenfreien Servicenummer 0800 / 8 31 31 31 Unterstützung finden. Auch bei weiteren Fragen rund um das Thema Rauchen und Nichtrauchen, kann die Telefonberatung weiterhelfen.

Ja, die Beraterinnen und Berater der Rauchstoppberatung am Telefon unterstützen auch rauchende Schwangere beim Wunsch rauchfrei zu werden oder rauchfrei zu bleiben.

Fragen zum „rauchfrei ticket“

Die „rauchfrei ticket“ Toolbox beinhaltet kostenfreie Poster und Info-Karten in verschiedenen Formaten, mit denen Sie zur Rauchstoppberatung am Telefon informieren. Rauchende melden sich bei Interesse selbst per Telefon an. Hier gelangen Sie zur  Bestellung der Toolbox.

Mit der Implementierung des „rauchfrei tickets“ etablieren Sie die aktive Ansprache und Vermittlung in die Rauchstoppberatung im Behandlungsprozess. Patientinnen, Patienten, Klientinnen und Klienten oder auch Mitarbeitende werden mit dem „rauchfrei ticket“ angemeldet und von den Beraterinnen und Beratern der Rauchstoppberatung am Telefon zurückgerufen.

Hier finden Sie detaillierte Informationen zu den einzelnen Schritten der Implementierung und den Trainingsinhalten für Kliniken, Praxen, Beratung von Schwangeren oder für die betriebsärztliche Beratung.

Eine Übersicht aller „rauchfrei ticket“ Angebote finden Sie hier.

Ein Angebot zum „rauchfrei ticket“ eignet sich für:

  • Akutkliniken oder Fachabteilungen
  • Rehabilitationskliniken
  • Betriebsärztliche Beratung
  • Arztpraxen aller Fachrichtungen
  • Beratung von Schwangeren
  • Apotheken

Die „rauchfrei ticket“ Poster und Info-Karten in verschiedenen Formaten finden Sie unter Toolbox bestellen. Diese Informieren über die Rauchstoppberatung am Telefon. Rauchende melden sich bei Interesse selbst per Telefon an.

Medien wie Video und Flyer stehen Gesundheitseinrichtungen, die das „rauchfrei ticket“ bereits implementieren, zusätzlich zur Verfügung.

Sie implementieren „rauchfrei ticket“ in Ihrer Gesundheitseinrichtung? Hier gelangen Sie zum Log-In.
Sie interessieren sich für ein praktikables und wirksames Rauchstopp-Angebot in Ihrer Einrichtung? Hier finden Sie alle Angebote im Überblick.

Fragen zur Implementierung des „rauchfrei tickets“

Die Implementierung des „rauchfrei tickets“ besteht aus folgenden Schritten:

  1. Informieren Sie sich über Inhalte und Rahmenbedingungen der Implementierung des „rauchfrei tickets“. Beziehen Sie das Team mit ein und sichern Sie sich die Unterstützung der Leitung/ Verantwortliche für Personal- und Gesundheitsmanagement. Nehmen Sie an dem Webinar zur Vorbereitung der Implementierung teil. Hier finden Sie die Termine.
  2. Wenn die Entscheidung zur Implementierung getroffen ist, melden Sie Ihre Einrichtung für die Implementierung an, nehmen am Training teil und starten mit der Vermittlung des „rauch­frei tickets“.
  3. Das „rauchfrei ticket“ wird als Routine im Behandlungsprozess etabliert.

Hier finden Sie detaillierte Informationen zu den einzelnen Schritten der Implementierung und den Trainingsinhalten für Kliniken, Praxen, Beratung von Schwangeren oder für die betriebsärztliche Beratung.

Eine Übersicht aller „rauchfrei ticket“ Angebote finden Sie hier.

Nach der Anmeldung zur Imple­men­tierung werden die von Ihnen benannten Multi­pli­kator­innen und Multi­pli­katoren in einem kosten­freien Training online geschult. Bereits nach dem ersten Trainingsblock wird mit der aktiven Ansprache und Vermittlung in die Rauch­stopp­beratung gestartet.

Hier finden Sie detaillierte Informationen zu den einzelnen Schritten der Implementierung und den Trainingsinhalten für Kliniken, Praxen, Beratung von Schwangeren oder für die betriebsärztliche Beratung.

Eine Übersicht aller „rauchfrei ticket“ Angebote finden Sie hier.

Am Training sollten Fachpersonen teilnehmen, die aufgrund ihrer Position für die Implementierung und Qualität der Durchführung von Screening,  Kurzintervention und Vermittlung in die Rauchstoppberatung verantwortlich sind und erforderliche Veränderungen einleiten und koordinieren können.

Um die Kontinuität und nachhaltige Implementierung sicherzustellen, sollten im Bereich, in dem die Implementierung geplant ist (Klinik , Abteilung, Praxis, Beratungsstelle, usw.) wenigstens zwei Multiplikatorinnen bzw. Multiplikatoren, geschult werden. Gerne aus medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Berufen um die interprofessionellen Prozesse gemeinsam gestalten zu können.

Die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sollten folgenden Aufgaben übernehmen oder unterstützen können:

  • Entwicklung eines standardisierten Prozesses (SOP) zur Durchführung von Screening, Kurzintervention und Vermittlung in die Rauchstoppberatung
  • Schulungen und Anleitung von Mitarbeitenden zur sicheren Anwendung des SOP
  • Kollegiale Beratung der durchführenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
  • Kommunikation der Ergebnisse aus dem internen Monitoring und den Berichten aus der Beratungsstelle
  • Berichterstattung intern und extern, wie z.B. Teilnahme an geplanten Onlinemeetings
  • Teilnahme an Workshops zum Update und Erfahrungsaustausch
  • Sicherstellen qualifizierter Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im weiteren Verlauf

Fragen zur Ansprache und Vermittlung des „rauchfrei tickets“

Wenn Rauchende bei Kontakten zu Gesundheitsberufen nicht auf das Rauchen angesprochen und dabei zum Rauchstopp ermutigt werden, verbuchen sie diese Nichtansprache als stillschweigende Einwilligung!

Tabakassoziierte Erkrankungen können durch einen Rauchstopp verhindert werden. Ein Rauchstopp ist die entscheidende Maßnahme zur Verhinderung von Morbidität und Frühsterblichkeit.

Es ist die Aufgabe von Gesundheitsberufen, Raucherinnen und Rauchern den Rauchstopp nachdrücklich anzuraten. Die Entscheidung dafür oder dagegen liegt bei den Rauchenden selbst.

Nein. Das Anmeldeformular dient allein zur Buchung des Ersttermins durch die zuweisende Klinik/Praxis. 

Interessierte Personen können jederzeit selbst anrufen. Hierzu kann das Info-Material aus der Toolbox mitgeben werden. Hier gelangen Sie zur Bestellung der Toolbox.