Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko. Daher sollte jeder Kontakt zu Fachpersonen im Gesundheitswesen genutzt werden, um Rauchenden Hilfe zum Rauchstopp anzubieten. Jedoch besteht oftmals kaum Zeit für eine beratungsintensive Tabakentwöhnung oder Nachbetreuung.
Mit dem „rauchfrei ticket“ können Sie rauchende Personen unterstützen und diesen einen direkten Zugang zur evidenzbasierten und kostenfreien Rauchstoppberatung am Telefon bieten.
Das „rauchfrei ticket“ ist ein Angebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA. Die Implementierung des „rauchfrei tickets“ in Gesundheitseinrichtungen ist aufgrund der Förderung der BZgA kostenfrei und wird durch das Deutsche Netz Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen (DNRfK e.V.) umgesetzt.
Ein Angebot zum „rauchfrei ticket“ eignet sich für:
Sie sprechen mit den Patientinnen, Patienten, Klientinnen und Klienten über das Rauchen, erfassen wie gewohnt den Rauchstatus und raten den Rauchstopp an. Daraufhin kann die Anmeldung zum „rauchfrei ticket“ ausgefüllt und abgeschickt werden. Die Anmeldung leitet dann die individuelle und professionelle Rauchstoppberatung am Telefon ein.
Die professionelle Beratung am Telefon hilft evidenzbasiert bei der Vorbereitung, Umsetzung und Stabilisierung des Rauchstopps. Die Wirksamkeit der proaktiven Telefonberatung konnte in Studien nachgewiesen werden[1,2] und ist von nationalen und internationalen Leitlinien empfohlen[3].
Erfahren Sie mehr zu allen Angeboten des "rauchfrei tickets"
[1]Lindinger, P., Strunk, M., Nübling, M., & Lang, P. (2012). Arbeitsweise und Wirksamkeit einer Telefonberatung für Tabakentwöhnung. Sucht, 58(1), 33-43.
[2]Maspero, S., Delle, S., Kraus, L., Pogarell, O., Hoch, E., Bachner, J., & Lochbühler, K. (2024). Short-term effectiveness of the national German quitline for smoking cessation: results of a randomized controlled trial. BMC Public Health, 24(1), 588.
[3]Batra, A., Petersen, K.U., Hoch, E., Andreas, S., Bartsch, G., Gohlke, H., Neumann, T. et al. (2016) S3-Leitlinie „Screening, Diagnostik und Behandlung des schädlichen und abhängigen Tabakkonsums“. Sucht, 62,125–138.
Erfahrene Beraterinnen und Berater unterstützen beim Rauchstopp und klären viele Fragen z.B. wie man rauchfrei wird – direkt und individuell an die jeweilige Situation angepasst.
professionelle Beratung und Unterstützung bei der Vorbereitung und Planung des Rauchstopps
bis zu 5 Anrufe durch die Rauchstoppberatung der BZgA während der Ausstiegsphase (“proaktive Beratung”)
Hilfe bei Rückfällen
Informationen zu allen Fragen rund um das Rauchen und Nichtrauchen
Vermittlung zu ambulanten Gruppenprogrammen und Beratungsstellen bei Bedarf
Zusendung von kostenlosem Informationsmaterial
Montag bis Donnerstag von 10 bis 22 Uhr und Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr.
Die Rückrufzeiten in der proaktiven Beratung können davon abweichen.
Nach dem Erstgespräch finden bis zu 5 proaktive Anrufe mit Beratungsgesprächen am Telefon statt.